Warum ich mich selbständig gemacht habe?

Der Wunsch, eine eigene Idee gemeinsam umzusetzen, begleitet uns schon seit Beginn unserer langjährigen Freundschaft. Insbesondere das Gedanke etwas Neues zu schaffen und damit ein bestehendes Problem zu lösen, hat uns stets fasziniert. Schließlich hat uns die Idee von KULTA so inspiriert, dass wir den Schritt hin zu einer Gründung gewagt haben.

Was für mich und mein Leben Selbständigkeit bedeutet?

Selbständigkeit heißt für uns, Tag für Tag selbstbestimmt zu leben und zu arbeiten. Dabei können wir in die Richtungen gehen, die uns interessieren und die wir für vielversprechend halten. Als Gründer in einem kleinen Team haben wir nicht nur eine einzige Rolle, sondern gleich eine ganze Reihe von sehr unterschiedlichen Aufgaben. Von Entwicklung und Design über Marketing und Marktforschung hin zu Buchhaltung und Unternehmensführung. Diese verschiedenen Aufgaben unter einen Hut zu bringen, ist zwar nicht immer ganz einfach, aber sorgt auch für viel Abwechslung. So läuft man nie Gefahr, dass einem bei der Arbeit langweilig wird. Natürlich ist mit der Selbständigkeit aber auch viel finanzielle und sonstige Unsicherheit verbunden. Für diese Unsicherheit wird man jedoch mit der einzigartigen Freude die eigene Idee, Schritt für Schritt, entstehen zu sehen, belohnt.

Wo sehe ich die Ziele für meine Firma/ für mich selbst?

Wir möchten mit KULTA einen Raum schaffen, an dem sich Veranstalter abseits von Ticketplattformen direkt mit ihrem Publikum verbinden können und dadurch ermöglichen, dass viele Menschen tolle Veranstaltungen besuchen. Hierzu haben wir eine App entwickelt, mit der man spannende Veranstaltungen in der Nähe entdecken kann. Sowohl kleine, als auch große Veranstalter können ihre Veranstaltungen über unsere Webseite eigenständig veröffentlichen. NutzerInnen können diese dann in der App entdecken, Veranstaltern folgen oder Personen einladen, eine Veranstaltung gemeinsam zu besuchen.  Wir fangen damit jetzt vor unserer Haustür an, aber wir würden KULTA gerne so vielen Menschen wie möglich anbieten, auch weit über die Grenzen von Münster hinaus.

Wie stelle ich mir ein glückliches Berufs-/Leben vor?

Zentral ist für uns ein gutes und gegenseitig wertschätzendes Miteinander im Team. Zwar sind wir derzeit noch ein kleines Team, aber auch in Zukunft soll jeder die Möglichkeit haben, neue Ideen einzubringen und eigenständig umzusetzen. Ach, und Spaß sollte es natürlich auch noch machen!

Was möchte ich anderen „Neu-Gründern“ mit auf den Weg geben?

Wenn ihr eine gute Idee habt, die ihr vielleicht auch schon länger mit euch herumtragt, möchten wir euch ermutigen, den Schritt zu einer eigenen Gründung zu wagen. Dabei ist es sehr hilfreich, wenn man ein Gründerteam hat, dass möglichst viele Fertigkiten, die man für die Umsetzung braucht, in sich vereint und in dem jeder seine Stärken zeigen kann.

Da wir beide eine hochgradige Sehbehinderung haben, bringt eine Gründung zusätzliche Herausforderungen mit sich, die über die normalen Anforderungen der Selbständigkeit hinaus gehen. Wir haben erlebt, dass einige Fördermöglichkeiten für GründerInnen leider noch nicht auf besondere Bedürfnisse von Menschen mit einer Behinderung ausgerichtet sind. Dennoch möchten wir andere GründerInnen mit einer Behinderung ermutigen und empfehlen, eventuelle Schwierigkeiten offen anzusprechen, um gemeinsam zusätzliche Hürden überwinden zu können.

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