Warum ich mich selbständig gemacht habe?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir nie habe vorstellen können, selbstständig zu sein. Es schien für mich wie Utopie, da ich mich zuvor nie damit auseinandergesetzt hatte. Nach meinen Erfahrungen bei meinem vorherigen Arbeitgeber, wo ich als Leiter der Hygiene- und Validierungsabteilung tätig war, organisierte ich alle Aufträge selbst, angefangen bei der Auftragsvergabe bis zum Abschluss. Die Kontrolle des Qualitätsmanagements, die Kommunikation mit Behörden (wie Ärztekammer und Gesundheits-amt), die Gewährleistung der Kundenzufriedenheit sowie die Akquise von Aufträgen gehörten ebenfalls zu meinen Aufgaben, die ich derzeit ebenfalls weiterführe.
Ich hätte diesen Schritt nicht gewagt, wenn ich Frau Remmersmann nicht kennenlernt hätte. Sie hat mich von Grund auf unterstützt, angefangen bei Null bis hin zur Unternehmensgründung. Ohne ihre Hilfe hätte ich mich nicht getraut, den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen. Ich möchte mich bei ihr vielmals für ihre Unterstützung bedanken.

Was für mich und mein Leben Selbständigkeit bedeutet?

Die Vorstellung einer Selbständigkeit war für mich einst unvorstellbar. Heutzutage sehe ich darin jedoch ein bedeutendes Privileg, um mein Leben auf eine effektivere Weise zu strukturieren. Während meine Ehefrau einer Vollzeittätigkeit nachgeht und meine vier Kinder Lehramt in Münster studieren, besucht unser zwölfjähriger Sohn noch die Schule.
Als Selbständiger kann ich erkennen, wie ich meine Zeit sinnvoller einteilen und meine Familie auf effiziente Weise unterstützen kann. Die Flexibilität und Unabhängigkeit, die ich durch diese Entscheidung erlangt habe, stellen einen bemerkenswerten Gewinn dar. Dies ist gleichermaßen von großer Bedeutung für meine Familie und für mich persönlich.

Wo sehe ich die Ziele für meine Firma/ für mich selbst?

In Deutschland sind Ärzte, die ihre Instrumente selbst aufbereiten (d.h. reinigen, des-infizieren, sterilisieren und verpacken), gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Geräte einmal jährlich validieren zu lassen. Diese Anforderungen sind in den geltenden Gesetzen und Normen verankert. Der Aufbereitungsprozess in den medizinischen Praxen unterliegt einer jährlichen Validierung. Zu dieser Gruppe zählen Zahnärzte, Frauenärzte, HNO-Ärzte, Dermatologen, Podologen und andere.

Mein vorrangiges Ziel ist es, eine Stammkundenschaft von 100 Kunden zu etablieren und diese intensiv zu betreuen. Die Ausbildung als Hygienekraft oder Validierer erfordert ein tiefes Verständnis der relevanten Gesetze und Normen im Zusammenhang mit den Aufbereitungsprozessen. Aus diesem Grund habe ich vor, die Aufträge in erster Linie persönlich durchzuführen. Dabei werden die entsprechenden Normen und gesetzlichen Vorschriften sorgfältig beachtet. Letztlich dreht sich der Aufbereitungsprozess darum, das Risiko von Infektionskrankheiten bei den Patienten zu minimieren und die entsprechenden Nachweise darüber zu dokumentieren.

Wie stelle ich mir ein glückliches Berufs-/Leben vor?

Ich erziele keine enormen Umsätze. Mein Ziel ist es, bescheiden mit meinen Stammkunden, den Ärzten, zu arbeiten und sie optimal sowie individuell zu betreuen. Ich empfinde große Zufriedenheit darin, meinen Beruf auszuüben und gleichzeitig ausreichend Zeit für meine Familie zu haben. Die Kombination dieser beiden Aspekte erfüllt mich mit großer Freude.

Was möchte ich anderen „Neu-Gründern“ mit auf den Weg geben?

Wenn ich es geschafft habe, kann es jeder schaffen! Anfänglich hatte ich wirklich keinerlei Kenntnisse auf diesem Gebiet. Meine Empfehlung wäre, sich von den Fachleuten, die in diesen Prozess involviert sind, professionelle Unterstützung zu holen. An dieser Stelle möchte ich Frau Remmersmann erneut aus tiefstem Herzen für ihre Unterstützung danken.

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