Gründung des Monats
April 2021

https://www.schmusele.de/

Warum ich mich selbständig gemacht habe?

Nach gut 20 Jahren Hausfrau- und Mutterrolle begann für mich ein neuer Lebensabschnitt. Endlich Zeit für mich und meine Projektidee, die mich bereits seit meiner Kindheit begleitet: Schmusele, eine Mischung aus Kissen & Puppe. Aus dieser selbstgenähten Liebhaberei – bisher haben es nur Familie & Freunde geschenkt bekommen – hat sich die Geschäftsidee entwickelt, Schmusele für jedermann anzubieten.

Was für mich und mein Leben Selbständigkeit bedeutet?

Es ist ein schönes Gefühl, seine eigene Produktidee zu entwickeln, die Manufakturen und Materialien auszusuchen und die Entstehung in den einzelnen Produktionsschritten zu begleiten. Langsam und stetig entwickele ich die ehemalige Liebhaberei weiter und nehme diese Eigenverantwortung als spannende Erfahrung wahr. Dies bedeutet für mich täglich neue Herausforderungen, die zu meistern mein Leben bereichert.

Wo sehe ich die Ziele für meine Firma/ für mich selbst?

Zurzeit werden die Schmuseles natürlich größtenteils im Münsterland gekauft. Hier unterstütze ich aus dem Erlös auch ein soziales Projekt, den Bau des Pelikanhauses: ein Zuhause auf Zeit für die Familien schwer erkrankter Kinder die im benachbarten Clemenshospital behandelt werden. Mein Ziel ist, durch die Erschließung neuer Vertriebswege und weiterer Geschäftspartner über unser schönes Münsterland hinaus zu expandieren. Spannend finde ich auch die Weiterentwicklung des Produktsegmentes von Schmusele.

Wie stelle ich mir ein glückliches Berufs-/Leben vor?

Mein kleines Startup nimmt natürlich einen großen Teil meiner freien Zeit in Anspruch. Da die Kinder aus dem Haus sind schaffe ich es zurzeit noch sehr gut, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Ich genieße es, eigenverantwortlich zu arbeiten, kreativ zu sein und neue Menschen kennenzulernen. Die Selbstständigkeit und der Mut, mit etwas Eigenem durchzustarten und damit Geld zu verdienen, ist für mich ein neues Lebensgefühl.

Was möchte ich anderen „Neu-Gründern“ mit auf den Weg geben?

Wie man bei mir sieht, dürfen „Neugründer“ auch ruhig etwas älter sein. Ich möchte daher auch insbesondere die „young Oldies“ zum Schritt in die Selbstständigkeit ermutigen.

Der alleinige Glaube an seine Idee reicht allerdings nicht aus. Wichtig ist es, Partner zu finden, die einen antreiben und nach vorne bringen sowie Kooperationen einzugehen, die sich gegenseitig stärken.

Auch ein Businessplan und Beratung von Außen (in Münster gibt es viele Angebote) ist in jedem Fall sinnvoll. Zu Beginn kann man natürlich von Zuhause starten und benötigt keine eigenen Geschäftsräume.

Es ist allerdings nicht jedermanns Sache, selbstständig zu sein. Es braucht u.a. eine Kombination aus Mut und Vorsicht, aus Professionalität und Naivität, aus Selbstbewusstsein und Offenheit für Neues.

Dann ist es nie zu spät an sich zu glauben  🙂

Top